Was haben die Naturwissenschaften mit der Größe einer Handyhülle zu tun? Wie kommunizierten die alten Ägypter miteinander? Und was bedeuten <perdü> und <bieder>?
Diesen und weiteren Fragen widmen sich aktuell die Schülerinnen und Schüler der fünften bis siebten Klassen am UMG im Rahmen der heute eröffneten Projektwoche. Bis zum Freitag, dem 24. Januar 2025, bearbeiten die Lernenden in den Bereichen Sport, MNT (Mensch-Natur-Technik), Kunst, Geografie, Geschichte, Medienkunde, Religion oder auch Astronomie die verschiedensten Arbeitsaufträge.
Über den Verlauf der Woche werden sie von uns - den Teilnehmenden des Projekts "Journalisten" - begleitet. Wir, das sind: Saskia Kurt, Martha Tiller, Ben Raffelt, Ben Rohs, Lenny Göllner (alle 7a) sowie Nele Fröbisch und Pauline Walter (6b) unter der Leitung von Frau Schiller.
Am ersten Projekttag besuchten wir die Projekte der fünften Klassen.
Im Projekt "Medienkunde" bei Frau Kroll üben und vertiefen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit dem Computer. Um ihren Ausdruck zu verbessern und sicherer in der Textbearbeitung zu werden, bearbeiten alle in Gruppen jeweils einen der sieben Streiche aus Wilhelm Buschs berühmter Bubengeschichte um Max und Moritz. Sie schreiben alte Formulierungen mithilfe ihres heutigen Wortschatzes um. Die Arbeit im schuleigenen Computerkabinett bereitet ihnen natürlich viel Freude.
Frau Bähringer und Herr Müller betreuen das Projekt "Sport" und fordern die Teilnehmenden beim Kettenfangen, Paarhaschen oder Brennball zu taktischer Bewegung auf. Im Vordergrund stehen dabei die Freude an der Bewegung und der Zusammenhalt innerhalb des Teams. Als Abwechslung zum sonstigen Schulalltag haben die Schülerinnen und Schüler hier besonders Spaß.
Das Projekt "Geschichte", welches unter der Leitung von Frau Stein und Frau Röder durchgeführt wird, handelt vom alten Ägypten. Die Schüler verfolgen das Ziel, Hieroglyphen zu entschlüsseln und ihr Wissen über Pyramiden zu erweitern. Sie arbeiten mit Freude im Projekt, denn das Eintauchen in die Vergangenheit finden sie spannend. Ein Höhepunkt des ersten Tages ist das gegenseitige Schminken mit Glitzersteinen und Eyeliner, um sich in einen alten Ägypter zu verwandeln.
Frau Zaumseil hingegen beschreitet den Pfad der Naturwissenschaften und bringt den Fünftklässlern im Projekt "Mensch-Natur-Technik" die Fächer Biologie, Chemie und Physik näher. Zum Auftakt mussten beispielsweise verschiedene Größen im Alltag (Handyhülle, eigene Körpergröße) geschätzt und im Anschluss vermessen werden. Mithilfe von Experimenten lernen die Teilnehmenden physikalische Größen wie Masse oder Temperatur ganz spielerisch kennen: wie viel Zeit benötigt beispielsweise das Ein- und Auspacken des eigenen Schulrucksacks? Oder wie schnell schafft es ein Fünftklässler, die Treppenstufen vom Eingang bis zur Etage 4 hinauf und wieder hinunter zu gehen?
"Mathe-Geo-Kunst": so heißt das Projekt, das im Raum 310 bei Frau Wagener stattfindet und sich mit platonischen Körpern beschäftigt. Fingerfertigkeit beim Basteln von Globen aus Papier ist gefragt, da die Schülerinnen und Schüler beispielsweise einen <Ikosaeder> nach Anleitung basteln müssen, welcher zuvor in der richtigen Farbe gestaltet wird. Die Besonderheit des Projekts ist die abwechslungsreiche Mischung aus Kunst, Mathe und Geographie. Den Teilnehmenden gefällt nach eigener Aussage, dass sie kreativ sein können und Neues lernen.
Und was die sechsten Klassen so erleben, berichten wir am Dienstag. Bis dahin!
Eure Journalistinnen und Journalisten
Am 04.12.2024 fand in der Vogtlandhalle Greiz die Seniorenweihnachtsfeier statt, die vom Seniorenbeirat der Stadt Greiz organisiert wurde. Ungefähr 100 interessierte Greizer waren der Einladung gefolgt, sowie als Ehrengäste auch der Bürgermeister Herr Alexander Schulze und der Abgeordnete des Landtags Herr Christian Tischner, der wenige Tage später neuer Bildungsminister des Freistaates Thüringen wurde.
Unser Schulchor eröffnete die Veranstaltung mit dem Lied „Fröhliche Weihnacht überall“. Die charmanten Moderatorinnen Emilia Böttcher, Lena Kanis und Emilia Reinhold aus der Klasse 9c führten durch das abwechslungsreiche Programm. So erklangen neben traditionellen Weihnachtsliedern wie „Hört der Engel helle Lieder“, „Tausend Sterne sind ein Dom“, „Leise rieselt der Schnee“ oder „Sind die Lichter angezündet“ auch weihnachtliche Gospel wie „Down in Bethlehem“ oder „Sunny Light of Bethlehem“ in englischer Sprache.
Ebenso gaben einige Solisten Ihr Talent zum Besten. So sang Lena Kanis „Maria durch ein‘n Dornwald ging“ und Mia Stöckert begeisterte die Zuschauer mit der deutschen Fassung von „Winterwonderland“ (Durch den Winterwald).
Emily-Christin Schein trug, wie auch schon zum Weihnachtskonzert des UMG, ihr Gedicht „Dezemberzauber“ von Elke Bräunling vor.
Danach standen Lieder im Vordergrund, die den allseits beliebten Tannenbaum besangen. Die vier Gesangssolistinnen Emilia Böttcher, Lena Kanis, Johanna Mende und Emilia Reinhold trugen zudem eines ihrer Lieblingslieder von Sia vor: „Everyday is Christmas“. Danach stimmte der Chor wieder mit allen Sängerinnen mit „It’s beginning to look like Christmas“ ein. Als Abschluss erklang nach einem 45-minütigen Programm die traditionell Weise „O du fröhliche“, wobei alle Anwesenden zum Mitsingen eingeladen waren.
Dieses interessante und abwechslungsreiche Programm trug der Chor dann am 18.12.2024 zu einer kleinen Weihnachtsfeier im Seniorenheim „Anna Seghers“ mit kleinen Veränderungen vor. Diesmal war unter anderem auch Nelly Thomas mit dem Titel „Underneath the Tree“ an der Blockflöte zu hören. Außerdem unterstützte Magdalena Böttcher Mia Stöckert bei dem Lied „Winterwonderland“ welches die beiden in ihrer Weihnachtskonzertfassung vortrugen. Die Lieder wurden alle von Frau Pönitz am Klavier begleitet.
Dieser kleine Auftritt war für beide Seiten sehr emotional, da bei einigen der Zuhörer bei verschiedenen Liedern und Darbietungen die Tränen flossen. Das beeindruckte wiederum auch die Sängerinnen und Sänger.
Ein sehr gelungener musikalischer Jahresabschluss.
S. P.
Musikinstrumentenbau beschnuppern, neue Modekonzepte in Schnitt und Material kennenlernen, 3-D-Druck sehen, die Druckwerkstatt mit Beispielen besichtigen, Grundlagen der Gestaltungstheorie in Beispiel und unterschiedlichen Materialien erleben, Holzbearbeitungsmöglichkeiten von der Gestaltung bis zum fertigen Designprodukt erklärt bekommen, Mappenberatung erhalten, innovative technisch neue und traditionelle Stoffgestaltung befühlen und besichtigen und dabei in einer Kleingruppe viele Fragen loswerden können, das bietet der Tag der offenen Tür des Fachbereichs für Gestaltung der Westsächsischen Zwickau, Zweigstelle Schneeberg, am Freitag vor dem zweiten Adventswochenende zur Studienorientierung in Schneeberg.
Die AG Kunst nutzte diese Informationsquelle zum zweiten Male. Die kleine familiäre Designschmiede in der Region bietet viele Vorteile, neben der regionalen Nähe und hoher fachlicher Kompetenz auch eine gute soziale Struktur, die Absicherung des Materials für die Studierenden, was im Bereich Gestaltung immense Bedeutung besitzt. Zwischen Tradition und Technik, einschließlich KI, erhalten die Studenten eine fundierte Gestaltungsausbildung, deren Ergebnisse beeindruckend präsentiert werden und dem Besucher an jeder Ecke eine Fülle von Anregungen und Informationen schenken.
Der direkte Besuch der Hochschulorte bietet eine plastischere Vorstellung von Anforderungen und Möglichkeiten der Standorte.
Wir sind dankbar für diese Möglichkeit der Weiterbildung mit vielen Anregungen für den Unterricht.
Heike Seifert
Unsere Heimatstadt bietet nicht nur eine Vielzahl historisch und kulturell bedeutender Orte, sie ist auch ein Treffpunkt unterschiedlichster Menschen und Geschichten. In einer zweiten gemeinsamen Ausstellung des Ulf-Merbold-Gymnasiums und des SBBZ „Ernst Arnold“ in der Greizer Stadtbibliothek konnten wir diese Vielfalt künstlerisch auf die unterschiedlichste Weise darstellen. Bei der Vernissage am 24. Oktober 2024 wurde die Ausstellung mit einem bunten Programm durch die Schülerinnen und Schüler der beiden Schulen eröffnet.
Um 17:00 Uhr sammelten sich zahlreiche Gäste in der oberen Etage der Bibliothek. Dort wurden sie durch den Musikkurs der Jahrgangsstufe 12 am UMG mit dem Lied „Little Talks“ empfangen, das der Kunstkurs des selben Jahrgangs mit der App Procreate illustriert hatte und das Ergebnis per Beamer-Präsentation zeigte. Dies erschuf eine einzigartige Atmosphäre.
Nach der Begrüßung durch die Kunstlehrerinnen sowie beeindruckenden musikalischen Beiträgen der Schülerinnen, Schüler und Musiklehrerinnen beider Gymnasien konnten die Gäste durch Präsentationen über die Workshops einen Eindruck vom Entstehungsprozess der Projektarbeiten gewinnen. Als die Kunst-AG unserer Schule die Siebdruckwerkstatt „Jugendstil“ unter der Leitung des Künstlers Michael Krause und den Weg von der Motivwahl zum fertigen Druck vorgestellt hatte, gab die Klasse 13 des SBBZ einen Einblick in ihr Projekt „Greizer Park“ zur Buchbindung, welches von der Künstlerin Uta Oesterheld-Petry begleitet wurde. Beide Projekte waren von der LKJ finanziert worden.
Nach dem Eröffnungsprogramm konnten die Gäste sich die ausgestellten Werke ansehen. Die Ausstellung wird die Stadtbibliothek bis zum Sommer schmücken. Über die verschiedenen Etagen verteilt wurden sowohl Zeichnungen als auch Gemälde, Drucke, Plastiken und mehr präsentiert. An einem Buffet im Erdgeschoss stillten die Gäste ihren Appetit, in der mittleren Etage besuchten sie unsere Miniworkshops. Während sich Schülerinnen und Schüler des SBBZ mit Lesezeichen und Ex Libris beschäftigten, stellten wir unseren Workshop zum Siebdruck vor, indem wir live Drucke herstellten, wie auch Schülerinnen der 10. Klasse, die vor Ort Linolschnitte druckten.
Das Erscheinen zahlreicher kunstbegeisterter Menschen zu unserer Vernissage machte den Abend zu einem großen Erfolg. Durch die breit gefächerte Darstellung unserer Heimatstadt konnten wir nicht nur selbst einen neuen Blick auf diese gewinnen, sondern auch anderen neue Eindrücke mit auf den Weg geben. In Zukunft werden wir wohl alle ein bisschen aufmerksamer durch die Straßen von Greiz laufen und auf die Menschen und die kunsthistorischen Schätze achten.
Elise Brandt
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